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Wilde Platterbse

(Lathyrus sylvestris)

VII - VIII Home Waldränder, Geröllhalden, Bahndämme
100 - 200 cm lang indigen LC
Synonym: Wald-Platterbse. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Laubblattspreite besteht aus 2 Fiedern, die restlichen sind als Ranken ausgebildet. Der Stängel ist deutlich geflügelt. Die Farbe der Krone kann variieren - hier verwaschen purpurn mit dunkler Aderung, aber auch gelblichgrün. Die Kletterpflanze kann bis 2 m hoch werden, oder sie wuchert im Gras und bildet hier nicht entzerrbare Verstrickungen (Lit).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
09.07.2020 Traun

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1555. L. silvestris L. (Wald-P.)
Wurzelstock stielrund, ästig, kriechend. Stengel 2—4' lang, aus liegender Basis aufkletternd, einfach oder ästig, zusammengedrückt - 4kantig, sammt den Blattstielen geflügelt, kahl wie die ganze Pflanze. Flügel des Stengels breiter als jene der Blattstiele. Blätter 1paarig - gefiedert, mit einer mehrgabeligen Wickelranke endigend. Blättchen lineallanzettlich bis länglich, ganzrandig, spitz, grasgrün. Nebenblätter aus halbspiessförmiger Basis lineal oder lineallanzettlich, 1 — 3nervig, ganzrandig, feinzugespitzt, schmäler als der Stengel. Blüthenstiele blattwinkelständig, traubig, 3 — mehrblüthig. Kronen ansehnlich. Fahne fleischroth, aussen und an den Rändern bleichgelbgrün, an der Basis sowie die Flügel vorne und das Schiffchen an der Spitze purpurn. Hülsen länglich-lineal, zusammengedrückt, kahl, auf dem Rücken 3kielig, der Mittelkiel scharf. Samen kugelig oder kugeliglänglich, flachrunzelig. Nabel den halben Samen umspannend.
Juli — Aug.


An Waldsäumen, unter Gebüsch auf steinigen Abhängen, vorzüglich über Granit und Donaualluvium. An den Felsenwänden der beiderseitigen Donauufer, stellenweise den Strom entlang. An den Donauleithen bei Passau, Hafnerzell, Jahnstein, bei Neuhaus und von da am Wege nach Landshaag an Waldrändern, an Steinbrüchen zwischen Ottensheim und Urfahr-Linz, an Waldsäumen bei Mauthausen, Windhaag, Grein, Sarmingstein. Im Jägermayr- uud Kirnbergwalde am Mayrhoferberge zwischen Scharten und Eferding über verwittertem Granit. Seltener auf tertiären Anschwemmungen, z. B. am Pfennigberge und auf der Haide. Ueber Wienersandstein bei Steinbach am Ziehberg, am Vieh- und Heuberge und an der Strasse nach Innerschwand nächst Mondsee, am Gmundnerberge. Ueber Kalkgrus an der Strasse von Windischgarsten nach Rosenau u. s. in Gebirgsgegenden sehr zerstreut, vereinzelt, nicht gemein.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 293), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 19.10.2024

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